Live, Love, Camp.

Ab Montag ging es endlich mit dem Camper los. Wir haben ausserhalb von Toronto unseren Wagen erhalten. 8 Meter lang, 3,5 Meter hoch und 6,5 Tonnen schwer. Die Erklärung zu den Details fielen relativ kurz aus, doch bisher funktioniert alles und auch das Entleeren des Abwasser sowie des "Darkwaters" funktioniert bisher einwandfrei (Kommentar Thibaud: Papi, das Stinkt aber fest).

Als allererstes ging es zum nächsten Walmart. Es wurde ausgiebig eingekauft, denn die vielen Stauräume müssen ja schliesslich gefüllt werden. Der nächste Halt war Six Mile Lake, rund 100 Kilometer von Toronto entfernt, mit einem kleinen idyllischen See und Strand. Beim Aufsuchen unseres Standplatzes das erste AHA: Die haben alle ein Zelt mit Fliegengitter, hätten wir auch Eins kaufen müssen? Uns wurde relativ schnell klar, dass das erste Nachtessen im Camper stattfinden wird und nicht auf den bereitgestellten Campingtischen.

Beim ersten Morgenessen wurden ausgiebig die Mückenstiche gezählt. Marine hat gewonnen - mit Abstand! Mittlerweile sind wir gut ausgerüstet und haben das Mückenproblem einigermassen im Griff, ausser wenn es im NationalPark Algonquin Park zum Wandern geht, dann ist die Mückenplage wieder ein grosses Thema. Ich persönlich muss offenbar weniger interessantes Blut haben, als die restlichen Familienmitglieder....

Nach dem NationalPark ging es weiter nach Ottawa. Während der 3-stündigen Fahrt gab es einen Stopp in einem Wasserpark. Mit Rutschen, Trampolin und Pedalofahren gab es eine interessante Abwechslung für die Kinder zum "langweiligen" Highway-Fahren. Es ist aber noch spannend zu beobachten, wie die Kinder in einem See baden gehen, welcher kein Trampolin hat und wie man hinein geht, wenn es ein Trampolin hat. Das Thema Algen oder Fische waren heute also kein Thema mehr.

Morgen gibt es einen kurzen Stopp in Ottawa bevor es dann in Richtung Montreal geht. Die Temperaturen sind zum Glück ab nächster Woche wieder angenehmer, so lässt es sich auch besser im Camper schlafen.